Seit einigen Monaten haben illegale Goldsucher mit Baggern, Radladern und anderem schwerem Gerät das Flussbett des Yuyapichis umgepflügt. Auf der Suche nach dem zu Höchstpreisen gehandelten Edelmetall haben skrupellose Zeitgenossen das Flusswasser vergiftet und mehr als 36 Kilometer Flusslauf und ufernahe Gebiete verwüstet. Flora und Fauna sind stark beeinträchtigt, Fischbestände vernichtet, das Wasser ungenießbar. Die illegalen Glücksritter sind inzwischen bis in die unmittelbare Nähe der biologischen Forschungsstation Panguana vorgerückt.

Die Stiftung Panguana liegt in einem privaten Schutzgebiet (ACP), angrenzend an das kommunale Naturschutzgebiet (RCS) El Sira in der Region Huánuco. Die renommierte Forschungsstation ist das Lebenswerk von Juliane Diller und ihrer vor Jahren verstorbenen Eltern. Mit rechtsanwaltlicher Hilfe versucht sie sich der externen territorialen Angriffe zu erwehren. Nicht zu vergessen, dass andere Gebiete weiter südlich, in der Region Madre de Dios, schon seit Jahren massiv von den Umweltverwüstungen illegalen Bergbaus betroffen sind.
Der Freundeskreis Peru Amazonico hat sich nun mit einem Brandbrief an die deutsche Botschaft in Lima und an das Lateinamerika-Referat des BMZ mit der Aufforderung gewendet, die peruanische Regierung an ihre Verpflichtungen aus der im November 2022 unterschriebenen deutsch-peruanischen Klimapartnerschaft zum Schutz des Amazonasgebiets, zu erinnern.
VO – KMH





